Die Airco D.H.2 war ein einsitziger Jäger und das zweite Projekt des Entwicklers Sir Geoffrey de Havilland; beeinflußt von der Bauform des “Druck”-Propeller Konzepts, wurde die Luftschraube hinter dem Piloten angebracht. Dieses Design erlaubte es Flugzeuge zu bauen, bei denen es nicht erforderlich war ein synchronisiertes Maschinengewehr zu verwenden. Dieses wurde erst Ende 1916 implementiert. Der Prototyp der D.H.2 machte seinen Erstflug im Juli 1915. Es wurde anschließend zügig produziert und an das Royal Flying Corps, 24 Schwadron ausgeliefert. Im Februar 1916 begann sein aktiver Einsatz über französischem Territorium.
Das Lewis Maschinengewehr war auf einem Gestell an der Rumpfnase befestigt und sorgte am Anfang für viel Probleme. Das bewegliche MG sowie die Kontrolle des Flugzeuges forderten den Piloten. Darüberhinaus machte das Zielen mit dem Maschinengewehr den Luftkampf noch schwieriger. Die späteren Piloten fixierten nun das MG auf die Sichtachse des Flugzeuges. Sie zielten nun indem sie das Zielen mit dem gesamten Flugzeug erflogen, was sich als wesentlich wirkunsvoller erwieß als mit einem beweglichen MG.
Die D.H.2 wurde oft von ihren Piloten wegen ihrer komplizierten Technik und ihren harten Reaktionen auf das Ruder kritisiert. Aber dies alles machte die D.H.2 zu einem außergewöhnlichen Jäger für erfahrene Piloten. Mit der Produktion der D.H.2 begann die Luftüberlegenheit des RFC gegenüber den hoffnungslos veralteten Fokker Eindeckern, besonders bei der Ersten Schlacht an der Somme. Die alliierte Dominanz der Luftstreitkräfte dauerte bis in den späten Herbst 1916 an und endete mit der Einführung der deutschen Albatros D.I/D.II Jäger.
Vom Ende des Jahres 1916 an wurde die Airco D.H.2 nach und nach von der Front zurück gezogen und bis Mitte 1917 waren alle Maschinen an Ausbildungsschwadrone übergeben worden. Diese benutzen sie bis Anfang 1918. Viele Einheiten blieben bis Ende 1917 an der Palästina-, und Mazedonienfront im Einatz. Nicht eine einzige Einheit blieb über das Ende des Ersten Weltkrieges erhalten.
Triebwerk: Gnome Monosoupape rotary 9 cyl 100 PS
Abmessung
Höhe: 2921 mm
Länge: 7683 mm
Spannweite: 8610 mm
Flügelfläche: 21,47 sq.m.
Gewicht
Leergewicht: 454 kg
Startgewicht: 653 kg
Treibstoffkapazität: 118 l
Ölkapazität: 18,5 l
Max. Geschwindigkeit (IAS)
Meeresspiegel - 146 km/h
1000 m - 138 km/h
2000 m - 130 km/h
3000 m - 121 km/h
4000 m - 112 km/h
Steigrate
1000 m - 5 min. 21 sec.
2000 m - 12 min. 44 sec.
3000 m - 23 min. 16 sec.
4000 m - 41 min. 49 sec.
Dienstgipfelhöhe: 4500 m
Reichweite: 2 h. 45 min.
Bewaffnung<:
tarre Bewaffnung nach vorne: 1 x 7,69 mm Lewis gun, 388 Schuss.
Referenzen:
1) Squadron/Signal Publications Nr. 171. De Haviland DH 2 in action
2) The De Haviland D.H.2. Profile publications Number 91
3) Airco DH2. Windsock Datafile 48.
Glühlampe zum Beleuchten des Instrumentenbrettes bei Nachteinsätzen
Zusätzliches Gewicht: 1 kg
Anzeige mit Nadel für die Treibstoffmenge
Zusätzliches Gewicht: 1 kg
Zusätzliches Visier mit Kimme und Kreuz
Zusätzliches Gewicht: 1 kg
8 x strut-mounted “Le Prieur” anti-balloon rockets of incendary action, with pointed triangular blade attached to nose cone to asssit penetration of balloon envelope or with high explosive grenade.
Zusätzliches Gewicht: 36 kg
Gewicht der Munition: 16 kg
Gewicht der Abwurfwaffenroste: 20 kg
Geschwindigkeitsverlust vor Abwurf: 8 km/h
Geschwindigkeitsverlust nach Abwurf: 6 km/h